Achtung Kinder!

Veröffentlicht auf von Tamara Frank

Dies erst mal vorweg: Ich liebe Kinder und habe vollstens Verständnis für deren Bewegungsdrang. Alles nachfolgende richtet sich gegen deren Eltern.

 Sonntags wimmelts bei uns im Restaurant von Eltern mit Kindern. Dies bedeutet unglaublich viel Arbeit um dieses Chaos wenigstens einigermassen unter Kontrolle zu halten. Da avancieren gewöhnliche Serviceangestellte zu Löwenbändigern ( "Renn nicht so rum, das ist gefährlich! Wir tragen heisse Getränke!"), zu Türstehern ( "Nein, du darfst nicht hinter die Bar!"), zu Putzfrauen (" Hilfe, ich hab mein Sirup umgekippt!"), und sogar schon mal zu Verkehrspolizisten (" Hier drin darfst du nicht mit dem Fahrrad fahren!").
 Das Problem liegt glaube ich im Ende der Grossfamilie. Wenn die Mutter früher einen Kaffee trinken gehen wollte gab sie ihr kleines Zuckerherzchen in die Obhut der Grossmutter, der Tante oder allenfalls der Magd. Vielleicht liegt es auch am ungerechten Steuersystem, man sollte den Babysitter von den Steuern abziehen dürfen.
 Jedenfalls sollte doch klar sein das Kinder nicht ewig stillsitzen können und sich schnell mal langweilen. Doch leider bemerken die ewig tratschenden Mütter nicht, das ihr Kind gerade auf dem Weg in die Küche ist, um sich ein Eis zu holen. Da sitzen sie also und erzählen sich, das der kleine Timmy bereits sitzen, krabbeln oder "Mama" sagen kann und bemerken nicht, das er dabei ist den Inhalt der Malkiste, die Treppe zum Klo runterzuwerfen.
  Als kleine Wiedergutmachung an alle Eltern denen ich eventuell auf den Schlips getreten bin und für alle leidgeplagten Berufskollegen hier das Rezept für "Kinderkaffe".

Kinderkaffee

 Die halbe Tasse mit warmer Schokolade füllen, mit Milschaum auffüllen, etwas Schokoladenpulver draufstreuen und ganz wichtig, auf einem Unterteller mit Löffel und Keks servieren. Wie bei Mama eben.

So fühlen sich die kleinen bestimmt gleich "ganz gross" und vielleicht benehmen sie sich dann sogar so.

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